Fahrten
Klassenfahrten — Jahrgangsfahrten
Schüleraustausch mit China
2017
November 2017
Schüleraustausch mit China 2017
Ein Reisebericht
(19.09.2017–03.10.2017)
Vom 19.09 bis zum 03.10.2017 fand wieder ein Schüleraustausch mit unserer chinesischen Partnerschule High School Nr. 11 in Hangzhou statt. Unser Flug ging um 9:50 Uhr von Hannover nach Kopenhagen, anschließend von Kopenhagen nach Shanghai. Nach einem etwa elfstündigen Flug erreichten wir den Flughafen Shanghai-Pudong. Dann fuhren Wir noch weitere 3 Stunden mit dem Bus zu unserem ersten Etappenziel, der Stadt Hangzhou.
Als wir dann in unserer Partnerschule ankamen, erwartete uns ein äußerst herzlicher Empfang von unseren Austauschschülern und der Schulleitung der Oberschule. Die erste Woche lebten die Schüler bei den Gastfamilien, wo sie die kulturellen Unterschiede beider Länder hautnah wahrnehmen konnten. Natürlich mussten sich viele erst einmal an Besonderheiten wie die unterschiedlichen Essgewohnheiten und auch an die Zeitverschiebung gewöhnen. Aber wer offen und interessiert ist – wie die allermeisten dieser Reisegruppe — hatte an diesem Austausch richtig viel Freude. Bei unserem mittlerweile dritten Besuch unserer Partnerschule in Hangzhou konnten wir die chinesische Gastfreundschaft in vollen Zügen genießen, viele kulturelle Eindrücke gewinnen, vor allem die Freundschaft vertiefen. Wir wurden auch aktiv in das Schulleben eingebunden, z.B. nahmen wir an Unterrichten wie etwa Sport, Musik, chinesische Malerei, Englisch, Mathematik und zum Schluss außerdem noch an einer Teezeremonie‑, und Bastelstunde teil.
Weil die meisten chinesischen Schüler große Fußballfans sind, durfte ein Fußballfreundschaftsspiel natürlich auch nicht fehlen. Während der Schulzeit haben wir auch Ausflüge in der Umgebung von Hangzhou gemacht, z.B. Besichtigung der Kulturstraße aus der Song Dynastie, der Fächer und Schirm-Museen, eine Bootsfahrt auf dem Kaiserkanal, Besichtigung eines Einkaufszentrums und einiges mehr. Der chinesische Spruch „Oben ist der Himmel — unten sind Suzhou und Hangzhou“ bestätigte sich auch schnell: Die Sauberkeit der Millionenstadt und die beeindruckende Landschaft Hangzhous mit dem Naturpark Westlake hinterließen einen bleibenden Eindruck.
Nach dem einwöchigen Aufenthalt in Hangzhou begann eine Rundreise in der zweiten Woche. Die erste Station war für uns Shanghai. Zum Glück konnte der Reiserführer Herr Gao spontan für uns organisieren, einmal mit dem Transrapid (der weltweit einmalig operierenden Magnetschwebebahn) zu fahren. Die Stadt Shanghai fasziniert ganz besonders durch die berühmte Skyline. Als wir auf der Aufsichtsplattform im 88. Stockwerk des 420 Meter hohen Jin Mao Towers standen, erhielten wir einen wunderschönen Überblick über die ganze Stadt. Es war atemberaubend. Nach dem Abendessen durften wir auf die Promenade zurückgehen und die beleuchtete Skyline bewundern. Am nächsten Tag haben wir den Yu-Garden, eins der schönsten Beispiele der Gartenkunst in China und danach noch das internationale Museum besichtigt. Nach zwei Tagen in Shanghai fuhren wir weiter mit dem Bus nach Suzhou, wo wir den Kaiserkanal, den längste Kanal der Welt, auf einer Bootsfahrt bestaunen konnten. Beim Besuch der Seiden,- und Perlenfabrik in Suzhou hatten wir auch die Gelegenheit, echte Seidenprodukte und diversen Perlenschmuck zu besichtigen und auch zu kaufen. Am nächsten Tag fuhren wir nach Wuxi, wo wir den Li-Garden besuchten. Der Garten liegt auf einem Berg, der mit vielen verschiedenen exotischen Arten von Bäumen, Pflanzen und Pavillons gestaltet ist. Hier war früher ein Erholungsort für die chinesischen Kaiser. Unsere Gastgeber hatten anschließend eine Bootsfahrt auf dem Taihu-See organisiert, der zweimal so groß wie Hongkong ist. Von Wuxi aus stiegen wir in einen Soft-Nachtzug ein und legten ca. 1300 Kilometer zurück, um am nächsten Morgen Peking zu erreichen.
Nach einer ca.15 stündige Zugfahrt erreichten wir Peking. Am Bahnhof wurden wir von unserem Dolmetscher Lukas erwartet, der uns gleich zum Himmelstempel führte, wo früher während der Kaiserzeit das Erntedankfest gefeiert wurde. Über den Platz des himmlischen Friedens gelangten wir in die Verbotene Stadt, einem gigantischen Kaiserpalast aus dem 13ten Jahrhundert im Zentrum Pekings. Ein weiteres Highlight Pekings war die große Mauer. Lukas schlug vor, am nächsten Tag schon um 7 Uhr loszufahren, damit wir nicht nur im Stau stehen und den Nachmittag noch für andere Dinge nutzen können. Da am 01.10. der chinesischer Nationalfeiertag ist, waren unheimlich viele Touristen unterwegs. Das Wetter am dem Tag war leider nicht so schön; den ganzen Tag hat es geregnet. Trotz der kühlen Temperaturen bot sich ein hervorragender Ausblick auf die weitläufigen Mauern und Befestigungsanlagen, die sich über steile Bergrücken erstreckten. Am Nachmittag waren wir noch am Olympiastadion “Vogelnest“. Wer wollte, konnte dieses besichtigen. Auf Wunsch unserer Schüler fuhren wir vor dem Abschiedsessen zum Seidenmarkt (manche Leute nennen ihn Fake-Market), um den letzten Shopping Wunsch zu erfüllen.
Am nächsten Tag, den 03.10. ging es zurück nach Deutschland, und wir mussten leider unsere interessante und unvergessliche Chinareise beenden. Dafür freuen wir uns um so mehr auf den nächsten Gegenbesuch Ende August 2018 und hoffen eine rege Fortsetzung des Schüleraustausches in den nachfolgenden Jahren.
Hongyan Ohainski
Jahrgangsfahrt 2017
Malta
Juni 2017
Studienfahrt Malta – Reise zum südeuropäischen Inselstaat im Mittelmeer
Am 28. Mai 2017 machten sich 34 Schülerinnen und Schüler mit ihren zwei Lehrerinnen von Gifhorn sehr früh auf den Weg nach Berlin, um von dort aus in den Flieger nach Frankfurt zu steigen um anschließend weiter nach Malta zu fliegen.
Dort angekommen fuhr uns ein Bus zum 3‑Sterne Hotel Plevna in Sliema. Nachdem wir uns in unseren Zimmern häuslich eingerichtet haben, konnten wir die nähere Umgebung selbstständig erkunden – dazu gehörten ein erster Strandspaziergang am Meer und Erkundungen der umliegenden Geschäfte.
Am darauffolgenden Tag setzten wir mit der Fähre in die Hauptstadt Valletta über und haben dort durch eine Stadtführerin viele Sehenswürdigkeiten, wie das Bauwerk Our Lady of Victories Church und die Festung Fort St. Elmo, kennengelernt.
Höhepunkt unserer Reise war die Bootsfahrt zur Blauen Grotte mit kristallklarem, türkisschimmerndem Wasser und ihrem beeindruckende Höhlensystem. Anschließend schlenderten wir über den Markt des kleinen Fischerdorfs Marsaxlokk.
Zu guter Letzt ermöglichte uns ein Stadterkundungsspiel, die frühere Hauptstadt Mdina, die wie eine Festung aufgebaut ist, näher kennenzulernen. Besonders beeindruckt haben uns Bauwerke wie das Stadttor von Mdina und die Kathedrale St. Paul.
Leider verging unsere Studienfahrt viel zu schnell. Vermissen werden wir die angenehmen Temperaturen, den blauen Himmel und das glasklare Wasser sowie die tolle gemeinsame Zeit.
Wir bedanken uns vor allem bei Elke Chavier und Kerstin Schrader für die schöne Zeit.
Saħħa Malta!
Marie Staacke, Lynn Ohainski, Christina Klaus und Yağmur Azili
Jahrgangsfahrt 2016
Amsterdam
Juni 2016
Spurensuche zum Nationalsozialismus in den Niederlanden
Mit einem Team von 28 Schülerinnen und Schülern reisten wir vom 30.05. bis 3.06.2016 für fünf Tage nach Amsterdam.
Schon die Hinfahrt war ein Erlebnis, denn Wildpferde und eine schöne Landschaft gaben einen guten Einstieg in die kommende Woche.
Übernachtet wurde in einem großen Hostel, welches zwar etwas außerhalb der Innenstadt lag, aber mit der Straßenbahn war man schnell im Zentrum.
Unser Guide Thomas, der uns die Woche über mit Rat und Tat zur Seite stand, zeigte uns während der Studienfahrt die markantesten Ecken und Sehenswürdigkeiten von Amsterdam. Zu Fuß oder mit der Straßenbahn legten wir so einige Kilometer pro Tag zurück.
Da wir uns während der Studienfahrt auf die Spurensuche des Nationalsozialismus in den Niederlanden machten, verbrachten wir einen Großteil der Zeit an historisch bedeutenden Orten. So besuchten wir u.a. das Anne-Frank-Haus, welches heute ein Musuem ist, das dem jüdischen Holocaust-Opfer Anne Frank gewidmet ist, das jüdisch historische Museum und die portugisische Synagoge, die im 17.Jahrhundert gebaut wurde.
Am vorletzten Tag trafen wir den jüdischen Zeitzeugen Schlieser, der in sehr beeindruckender Weise von seiner Kindheit erzählte, die er im Gefangenen- und Durchgangslager Westerbork während des Zweiten Weltkrieges mit seinen Eltern verbracht hatte, nachdem die Niederlande von den Nazionalsozialisten erobert wurden.
Für Freizeit zum Shoppen sowie zur selbstständigen Stadterkundung war ebenfalls gesorgt.
Am letzten Abend machten wir eine Grachtenfahrt und sahen viele Sehenswürdigkeiten mal aus einer anderen Perspektive.
Die aufgesuchten Orte innerhalb Amsterdams stärkten unser Bewusstsein für eines der dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte.
Ein großes Dankeschön richtet sich an die Lehrkräfte Elke Chavier und Dr. Arndt Wiemann, welche uns auf dieser Fahrt begleitet haben.
Jan Vincent Blickwede und Tabea Syma
Jahrgangsfahrt 2016
Rom
Juni 2016
Wo alles begann: Unterwegs in die Ewige Stadt
Im 11. Jahrgang nach Rom: Eine Fahrt nicht nur für Lateiner. Aber wer Latein gelernt hat und sich für die Antike interessiert, kommt hier besonders auf seine Kosten. Ob Forum Romanum, Kolosseum oder die Ruinen Pompejis: Die Orte, die man aus seinem Lateinbuch kennt, kann man auf dieser Fahrt im Original erleben.
Ein Ziel unter den Studienfahrten des 11. Jahrgangs in den letzten Jahren war auch immer Rom. Natürlich steht die Fahrt auch allen Nicht-Lateinern offen. Aber ein Schwerpunkt unserer Besichtigungen sind die antiken Stätten.
Austauschfahrt nach Rioz
2017
Drei persönliche Berichte von der Austauschfahrt der Achtklässler nach Rioz in der französischen Bourgogne
Paula Otto:
Ich denke, der Schüleraustausch war für jeden von uns eine tolle Erfahrung. Für die einen mag es nur eine Gelegenheit gewesen sein, neun Tage nicht richtig zur Schule zu gehen, aber für die meisten war es eine wundervolle Zeit mit reichlich Spaß und Action. Wir haben viele Ausflüge und Spiele gemacht, bei denen wir nicht nur die Franzosen kennengelernt sondern auch ganz neue Seiten unserer Mitschüler entdeckt haben.
Am besten fand ich den Orientierungslauf, bei dem wir uns in einem Wald mit Kompass und Karte zurechtfinden mussten. Es kam besonders darauf an, dass man in der Gruppe zusammengearbeitet hat und gemeinsam entscheiden musste, wohin man als nächstes geht.
Auch wenn die Sprache natürlich eine große Rolle gespielt hat, gab es keine Probleme, sich zu verständigen. Die Franzosen waren sehr freundlich und haben uns oft mit Gestik und Mimik unterstützt. So haben sich sogar kleine Freundschaften gebildet. Vor allem haben wir aber alle sehr viel Neues kennengelernt, was ich jedem von euch auch empfehlen würde.
Solveig Böhme:
Ich glaube, ein kleiner Kulturschock gehört immer zum Reisen dazu und natürlich kommt man auch beim Austausch nicht drum herum. Allerdings fällt dieser nur minimal und auch meistens recht lustig aus. Und richtig Französisch fühlt man sich auch erst beim Küsschengeben und Baguette Frühstücken.
Um genau zu sein, ist es sogar weniger ein Schock als ein Spaß, die Sitten und Eigenarten von Frankreich kennenzulernen. Ob es jetzt Surveillants in der Schule, das Wasser ohne Sprudel oder die zweistündige Mittagspause ist, irgendwie ist alles einen Tucken anders als in Deutschland. Logisch, ist ja auch nicht Deutschland, sondern Frankreich. Und zusammen mit den Austauschpartnern, deren Familien und den deutschen Freunden ist es unglaublich lustig und aufregend, sich diesen Kulturschock anzutun. Denn letztendlich lohnt es sich zu 100%.
Philip Knotz:
Zuerst hatte ich Angst, dass mein Austauschpartner nicht nett ist und ich mich nicht mit ihm verstehen werde. Ich hatte auch Bedenken wegen der Schule, da ich nicht erwartet hatte, dass die Schüler so offen zu einem sind.
Da ich nun eine Woche in Frankreich war, kann ich sagen, diese Ängste sind total unbegründet gewesen. Natürlich kann es sein, dass man sich nicht super gut mit seinem Austauschpartner versteht. Das ist aber auch nicht so schlimm, da man sehr viel mit der ganzen Gruppe macht. Außerdem sind die französischen Familien auch sehr freundlich. Und in der Schule sind alle total nett. Wir wurden in den Pausen regelrecht von einer Traube aus neugierigen Schülern umringt. Dabei ist es auch kein Problem, wenn man nicht fließend Französisch spricht. Man muss einfach machen!