Schulportrait
Leitbild — Geschichte — Schwerpunkte — Typisch OHG
Das Leitbild des OHG
Leitsätze des OHG
„Toleranz bedeutet Respekt, Akzeptanz und Anerkennung der Kulturen unserer Welt, unserer Ausdrucksformen und Gestaltungsweisen unseres Menschseins in all ihrem Reichtum und ihrer Vielfalt.“
Prinzipien der Toleranz, 28. Generalkonferenz der UNESCO 1995
T |
Teilhabe |
O |
Offenheit |
L |
Lernbereitschaft |
E |
Engagement |
R |
Respekt |
A |
Akzeptanz |
N |
Nachhaltigkeit |
Z |
Zusammenhalt |
Wir sorgen für ein Schulklima, das getragen ist von gemeinsamer Teilhabe und gegenseitiger Offenheit.
Wir fördern die Lernbereitschaft unserer Schülerinnen und Schüler, indem wir kognitive und soziale Kompetenzen miteinander verknüpfen.
Wir ermutigen unsere Schülerinnen und Schüler zu einem Engagement für eine gerechte und demokratische Gesellschaft.
Wir haben Respekt vor jedem in seiner Andersartigkeit. Dies äußert sich in gegenseitiger Akzeptanz und Wertschätzung.
Wir erziehen unsere Schülerinnen und Schüler zur Nachhaltigkeit, indem wir mit unseren endlichen Ressourcen sorgsam umgehen.
Wir fördern untereinander den gegenseitigen Zusammenhalt, indem wir uns als Gemeinwesen im Kleinen verstehen.
Diese Leitsätze zeigen sich in der gelebten
TOLERANZ
am OHG.
Leitbild in der Realisierung
Was haben wir schon erreicht?
Was haben wir schon umgesetzt?
T |
Teilhabe· offener Ganztag · Mitarbeit in Schulgremien und Ausschüssen · Projekttage/-Wochen · Schülerrat · Sponsorenläufe · Schulveranstaltungen · Sportfeste |
O |
Offenheit· Europa-Schule · Schüleraustauschfahrten: China, Frankreich, Ukraine · Betriebspraktikum in Frankreich · außerschulische Kooperationspartner (u.a. mit der Sparkasse GF-WOB) · MINT-Kooperationsverbund · Betriebspraktikum/Berufsorientierung/Berufsmesse/Bewerbertraining · Studieninformationstag · Tag der offenen Tür · außerschulische Lernorte |
L |
Lernbereitschaft· ab Klasse 7: bilingualer Unterricht und mathematisch-naturwissenschaftlicher Zweig · Begabtenförderung · Förderunterricht · Hausaufgabenbetreuung |
E |
Engagement· Schulsanitätsdienst · Arbeitsgemeinschaften · Elternarbeit · Spenden- und Sammelaktionen · Exkursionen · Wettbewerbe · Fahrtenkonzept · Autorenlesungen |
R |
Respekt· Schule mit Courage, Schule ohne Rassismus · MUN · Einschulungs- und Abiturgottesdienste |
A |
Akzeptanz· Schulordnung · Schulsozialarbeit · Beratungslehrer · Mediator · Präventionskonzept · Medienkonzept |
N |
Nachhaltigkeit· Umweltschule · Mülltrennung · Arboretum · Gewächshaus-AG · Umwelt- und Solar AG · Zukunftstag |
Z |
Zusammenhalt· Schulforum · Klassen- und Studienfahrten · Schülerzeitung “Gravity“ · Jahrbuch · Sport- und Schulfeste · Sozialtraining (Klasse 7) |
Die Leitsätze des OHG stehen hier auch als Word-Datei zum Herunterladen und Ausdrucken zur Verfügung — bitte anklicken.
Das OHG — Von den Anfängen bis heute
Die Geschichte des OHG
Die Anfänge
Bis zum Jahre 1950 hatte Gifhorn kein Gymnasium. Die hohe Zahl der Fahrschüler, die ein Gymnasium in Braunschweig oder Celle besuchten, forderten jedoch ein Gymnasium in Gifhorn. Getragen von einem zielstrebigen und verantwortungsfreudigen Elternverein (Gifhorner Oberschulverein e.V.) erlebte am 17.04.1950 die “Höhere Privatschule Gifhorn” als Vorläufer des heutigen Otto-Hahn-Gymnasiums ihren ersten Schultag. Die Unterbringung war sehr schwierig und konnte zunächst nur in Behelfsräumen (Schützensaal, Konfirmandensaal, Kauertsche Villa) erfolgen. Nach diesen Provisorien zieht die Schule am 17.04.1952 in die ehemalige Präparandenanstalt mit acht Klassenräumen sowie 204 Schülerinnen und Schüler an der Lindenstraße (heute Konrad Adenauer Straße) ein. Das Gebäude wird in den nächsten Jahren wegen der zunehmenden Schülerzahl ständig erweitert. Ostern 1954 wird die Schule in staatliche Trägerschaft übernommen. Ostern 1958 findet die erste Reifeprüfung statt.

Die Kauertsche Villa am Eysselheideweg

Die Präparanden-Anstalt
Ausbau des Gymnasiums
Aufgrund der ständig steigenden Schülerzahl wird am Dannenbütteler Weg ca. 400 m von der Stammschule entfernt, getrennt durch eine Bahnlinie, das Gymnasium erweitert. In einer Feierstunde am 30.10.1968 wird der Schlüssel für den 1. Bauabschnitt des Gymnasiums am Dannenbütteler Weg überreicht. Am 22.05.1969 erhält das Gymnasium im Rahmen der Abiturentlassungsfeier offiziell den Namen “Otto-Hahn-Gymnasium”. Am 01.08.1971 wird das Gymnasium in Otto-Hahn-Gymnasium (an der Lindenstraße) und Gymnasium II (am Dannenbütteler Weg) zum ersten Mal geteilt, um am 01.02.1972 unter dem Namen Otto-Hahn-Gymnasium wiedervereinigt zu werden. Am 25. u. 26.04.1975 wird das 25-jährige Bestehen der Schule gefeiert. Wegen der hohen Schülerzahl wird das Gymnasium am 16.07.1979 noch einmal geteilt: Das Otto-Hahn-Gymnasium Gifhorn (OHG) am Dannenbütteler Weg wird beibehalten, das Humboldt-Gymnasium (HG) an der Fritz Reuter Straße neu gegründet. Die Gebäudeteile an der Lindenstraße werden aufgegeben. Am 15.11.1982 werden die Neubauten für das OHG mit der Vollendung der Sporthalle abgeschlossen.

Haupteingang des OHGs an der Lindenstraße (heute Konrad Adenauer Straße; später bis 2010/11 Fritz-Reuter-Realschule)

Die “Baracke” an der Lindenstraße

Der Neubau des Gebäudes am Dannenbütteler Weg Süd-Ost-Fassade
Das Äußere: Erweiterungs- und Umbauten, vorübergehende Außenstelle
Um die steigende Schülerzahl beschulen und einen Unterricht auf der Höhe der Zeit anbieten zu können, werden in den folgenden Jahren weitere bauliche Maßnahmen bzw. Umbauarbeiten erforderlich: Ein Fachraum für “Neue Technologien”, ausgestattet mit 8 Commodore PC II-Rechnern, wird in Betrieb genommen (1986). Die alte Elektrospeicherheizung wird durch eine Warmwasserheizung ersetzt (1989). Umbau des Kellergeschosses im Ostflügel vom Fahrradkeller zu allgemeinen Unterrichtsräumen und einem Medienraum (1994). 1989/1999: Internetanschluss; Vernetzung der Verwaltung, des Lehrerzimmers und der Medienräume; Neuausstattung des Computerraums. Einrichtung eines neuen Medienraums (2001/2002). Fertigstellung und Inbetriebnahme der Cafeteria durch den Schulverein im „Glaskasten“ (2003). Erneuerung der Alarmanlage (2003/2004). Das bisherige Schulgebäude der Christoph-Kolumbus-Schule am Lehmweg (Orientierungsstufe) wird zur Außenstelle des OHG. Bezug des neuen Südflügels mit einem naturwissenschaftlichen Fachraum sowie einem Sammlungsraum sowie zwei allgemeinen Unterrichtsräumen. Alle drei naturwissenschaftlichen Fächer verfügen nun über einen neueingerichteten Schülerübungsraum. Einrichtung des Boulderraums (2004/2005). Ein stabiler Metallzaun schützt das Schulgelände, finanziell getragen vom Schulverein (2005/2006). W‑Lan-Vernetzung der Fachräume und der allgemeinen Unterrichtsräume (2006/2007). Neugestaltung des Schulhofes mit Teehaus u. Freiluftklassenzimmer (2007/2008). Sanierung der Sporthalle am Katzenberg. Energetische Sanierung des Nordflügels (2009/2010). Sanierung des Lehrerzimmers (2011/2012). Der Schulverein betreibt die erste Mensa am OHG (2012/2013). Mit Ende des Schuljahres wird die Außenstelle am Lehmweg aufgelöst, allein der sog. Pavillon wird noch eine Zeitlang weiter genutzt (2013/2014). Die neue Mensa wird fertiggestellt, die Cafeteria erweitert, die Pausenhalle renoviert; die an die Pausenhalle angrenzenden Räume werden für den Ganztagsbereich eingerichtet, Ku2 zu Mu2 umgebaut; der Schulhof wird neu gestaltet (2016/2017). In Planung sind der Umbau von O9 zu einem Kunstraum sowie eine Renovierung des Westflügels.

Die inzwischen alte Pausenhalle

Das “Gymnasium im Grünen” nach Installation der großen Solarstromanlage

Die ehemalige OHG-Außenstelle am Lehmweg
Das Inhaltliche: Schwerpunkte, Besonderheiten
Ursprünglich als neusprachliches Gymnasium mit Englisch als erster und Französisch als zweiter Fremdsprache gegründet, wird Ostern 1957 ein mathematisch-naturwissenschaftlicher Zug eingerichtet. Zu Beginn des Schuljahres 1960/61 wird neben Französisch Latein als zweite Fremdsprache angeboten. Mit der Einführung der reformierten gymnasialen Oberstufe 1976 wird die Unterscheidung in ein neusprachliches und ein mathematisch-naturwissenschaftliches Gymnasium hinfällig. Aufgrund der Einführung der Orientierungsstufe wird auch das OHG ein Gymnasium von Jahrgang 7 bis Jahrgang 13.
1978 beginnt ein über Jahrzehnte anhaltender reger Schüleraustausch mit Frankreich, insbesondere mit der Partnerschule in Lens, dem Lycée Condorcet. Mit Beginn des Schuljahrs 1978/1979 werden in Niedersachsen Beratungslehrer ausgebildet, am OHG wird diese Funktion erstmals 1983 besetzt. Seit November 1984 ist das OHG Ausbildungsschule für das Studienseminar in Wolfsburg. Im Frühjahr 1985 machen Schülerinnen und Schüler (11. Klasse) zum ersten Mal ein Betriebspraktikum, das zu einer ständigen Einrichtung wird. Die Schulpartnerschaft mit Frankreich wird ab dem Schuljahr 1990/91 um die Partnerschaft mit der Baysgarth-School aus Barton upon Humber vom Borough of Glanford erweitert.
Mit Beginn des Schuljahrs 1990/1991 wird ein bilingualer Zug ab Klasse 7 eingerichtet. In den bilingualen Klassen werden Sachfächer auf Englisch unterrichtet, durchgehend Geschichte, daneben Erdkunde, Politik, auch Sport oder vereinzelt Biologie und Musik. Geschichte bilingual wird später auch Abiturfach.
1995 wird die erste Photovoltaikanlage (2 kW) in Betrieb genommen.
1997: Das OHG darf aufgrund seiner vielfältigen europäischen Ausrichtung seiner Bildungsarbeit die Bezeichnung „Europaschule“ führen.
1998: Erstmals wird ein Betriebspraktikum im Ausland angeboten, zunächst in Gifhorns Partnerstadt Dumfries (Schottland), später auch in Lens. Neu ist ebenfalls die Kontaktaufnahme zur Alleskolan in Gifhorns schwedischer Partnerstadt Hallsberg. Auch die Rosthaug Upper Secondary School aus Åmot in Norwegen signalisiert Interesse an einem Austausch.
Seit dem Schuljahr 1998/99 ergänzt Spanisch das traditionelle Fremdsprachenangebot mit Englisch, Französisch und Latein, zunächst als Wahlsprache in Jg. 9 und 10.
Zum Schuljubiläum „50 Jahre OHG“ im Jahr 2000 wird der Schule durch die Europaabgeordnete Ewa Klamt feierlich die Europamedaille überreicht. Später zum 25-jährigen Bestehen der Schulpartnerschaft mit dem Lycée Condorcet in Lens 2003 erhält auch die Partnerschule diese Medaille und das OHG zeitgleich die Europaflagge.
Weiterhin in 2000: Einrichtung der DELF/DALF-AG (Diplôme d’Etudes en langue française/Diplôme approfondi de langue française), z. B. zur Erlangung des Zertifikats „Le diplôme du DELF 1er dégré“.
Und: Die Einsetzung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Schwerpunkts nach einer alternativen Stundentafel: D.h. in einigen Fächern werden Unterrichtsstunden gekürzt, während vor allem die naturwissenschaftlichen Fächer im Gegenzug verstärkt werden. Ziele der Schwerpunktklasse sind u. a. eine vertiefte Methodik, fächerverbindendes Lernen, Experimentieren, den Besuch von Lernorten außerhalb der Schule.
Seit 2001 ist das OHG zusammen mit dem HG Partner im MINT-Kooperationsnetzwerk Gifhorn der Stiftung NiedersachsenMetall, organisatorisch eingeordnet in das Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW): MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik. Die Zusammenarbeit mit regionalen Firmen dient der Verbesserung der Berufsorientierung und des anwendungsbezogenen Lernens. Seit 2005 wird beispielsweise regelmäßig der Technik3-Tag durchgeführt.
2002: Einrichtung eines Kooperationsverbundes zur Förderung hochbegabter Schülerinnen und Schüler, gemeinsam mit dem Humboldt Gymnasium und Orientierungs- und Grundschulen.
Die Schule erhält die Auszeichnung „Umweltschule in Europa“ (2003).
Der OHG-Solarförderverein „Solar for One World“ installiert die große 10kW-Solarstromanlage auf dem Dach über dem Musikraum. Erneut wird die Schule als „Umweltschule in Europa“ ausgezeichnet (2005).
Für ein paar Jahre wird neben dem mathematisch-naturwissenschaftlichen auch ein musischer Schwerpunkt ab Klasse 5 eingerichtet (ab 2005/2006).
Der Schule und der Umwelt- und Solar-AG wird der Umweltpreis der Stadt Gifhorn zugesprochen (2006).
Informatik wird Schwerpunktfach in der gymnasialen Oberstufe. Den Schülerinnen und Schülern bietet sich damit eine zusätzliche Wahlmöglichkeit (2006/2007).
Seit diesem Jahr ist das OHG offizieller Partner des VFL Wolfsburg.
2007/2008: Austausch mit dem Collège Jules Jeanneney in Rioz (Frankreich) und der Videregående Skole in Åmot (Norwegen).
Seit dem Schuljahr 2008/2009 ist das Fach Darstellendes Spiel im musisch-künstlerischen Aufgabenfeld neu ab der Einführungsphase in die gymnasiale Oberstufe anwählbar.
Im selben Schuljahr wird der erste Kurs in Chinesisch als Wahlsprache eingerichtet; weitere Chinesisch-AGs werden angeboten.
2009 wird erstmals an einzelne Abiturient/innen das Excellencelabel Certilingua für mehrsprachige, europäische und internationale Kompetenzen vergeben.
2010: Im Schloss Bellevue in Berlin überreicht Bundespräsident Horst Köhler der Umwelt- und Solar AG für ihr Projekt „Solar for One World“ den Deutschen Klimapreis der Allianz-Umweltstiftung. Die Umwelt- und Solar AG setzt sich ein für Klimaschutz und Ressourcenschonung und initiiert Solarprojekte in Entwicklungsländern (in Uganda: Solarelektrifizierung der Kizinda Parents Vocational Highschool in Ishaka, Ausstattung der Schule mit Computern und einem Solarbrunnen zur Trinkwasserversorgung; in Tansania: Umsetzung eines Solarlampen-Mietmodells und eines Brunnenprojekts).
Mit der Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg wird 2011 ein Kooperationsvertrag geschlossen.
2011/2012: Erster von zwei Schüleraustauschfahrten mit der Highschool No. 11 in Hangzhou (China).
Das OHG bekommt tierischen Zuwachs: Coco heißt der erste Schulhund am OHG (2012).
Im Schuljahr 2012/2013 wird erstmals eine Russisch AG angeboten.
Nach einem einjährigen Vorlauf wird das OHG mit dem Schuljahr 2013/2014 offene Ganztagsschule mit Ganztagsangeboten für die Wochentage Montag bis Donnerstag.
Ebenfalls in 2013/2014: IServ, ein Portal für die mediale Kommunikation zwischen Schulleitung, Lehrern und Schülern, geht an den Start.
2014/2015: Auf Initiative der Stiftung NiedersachsenMetall gründet die Schule die AG MIA (Mädchen-Ingenieur-Akademie), um gemeinsam mit zahlreichen Unterstützern wie der AXIANS GA Netztechnik, der Berufsbildenden Schulen II sowie der IAV auf dem Gelände des OHG ein Gewächshaus zu errichten. Ziel des Projekts ist es, Mädchen des 8. und 9. Jahrgangs für technische Berufe zu begeistern. Die Jury der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ bestimmt MIA zu einem von 100 Preisträgern des Innovationswettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2016. Mit dem Preis werden bundesweit Projekte ausgezeichnet, die die Potenziale von Nachbarschaft im Sinne von Gemeinschaft, Kooperation und Vernetzung zeigen.
2016: Die erste Schulsozialarbeiterin am OHG nimmt ihre Arbeit auf.
Zahlen
Das erste Schuljahr bestritten 1950 zwei fünfte und eine sechste Klasse mit zusammen 70 Schüler/innen und drei Lehrern. Im Jahr 2005 besuchten das OHG 1512 Schüler/innen, die von etwa 110 Lehrer/innen unterrichtet wurden. Im Schuljahr 2016/2017 sind es 873 Schüler/innen und 84 Lehrer/innen.
Aus der Chronik, den Elternbriefen und Jahrbüchern
Wer sich für die Geschichte des OHGs interessiert, dem ist ein Blick in die Chronik der ersten Jahre und Jahrzehnte der Schule, den seit 1983 erschienenen Elternbrief und seit 2013 in das OHG-Jahrbuch sowie in die Schriften zum 10- (1960), 25- (1975), 40- (1990), 50jährigen (2000) und 60jährigen (2010) Jubiläum der Schule zu empfehlen, die die Schule aufbewahrt:
Man kann z. B. in drei Alben Fotos aus den ersten Jahre bestaunen und Jahresberichte nachlesen und erfährt, welche Personen im Laufe der Jahrzehnte das OHG besucht haben, welche kamen und gingen: Schülerinnen und Schüler, Abiturientinnen und Abiturienten, Hausmeister, Sekretärinnen, Schulassistent/innen, Mitarbeiterinnen in der Schulbuchausleihe und demnächst der Mensa, Elternräte, SV-Vorstände, Lehrerinnen und Lehrer, Schulleiterinnen und Schulleiter.
Neben vielen Ausschnitten aus den Zeitungen, Berichten aus dem Unterricht sowie Informationen zur Arbeit der Fachgruppen finden sich zahlreiche Artikel, die von einer regen Tätigkeit vieler Arbeitsgemeinschaften über Jahre zeugen, wobei hier nur die letzten Jahrzehnte in den Blick genommen werden:
Hervorzuheben sind da der Schulchor, das Schulorchester, die Bläsergruppe, die Theater-AGs, die Schach-AG, die Umwelt- und Solar-AG, die Hockey-AG, die Kajak- u. Kanu-AG, die Bridge-AG, die Jazz- u. Breakdance-AG, die DELF-AG, die AG Business-English, die Climbing-AG, die Schulband „The Bag“, die AGs des Schulsanitätsdienstes, die AG Model United Nations, die AG Prix des Lycéens Allemands, die Chinesisch-AGs, die Russisch-AG, die AG Rhetorik und die AG Jugend debattiert sowie die im Moment neu initiierten AGs.
Über die Jahrzehnte hinweg werden in den Chroniken zahlreiche Extras beleuchtet, in der näheren Vergangenheit und Gegenwart u. a. Sportveranstaltungen (schuleigene Sportfeste, jahrgangsweise sportartspezifische Turniere, Skifahrten nach Zweisimmen in der Schweiz und in den Harz, Teilnahmen am Wettbewerb Jugend trainiert für Olympia und am Jahn-Sportfest in Salzwedel, der OHG-Cup im Hallenhandball, der OHG-Triathlon/Duathlon, das traditionelle Fußballspiel AbituriENTEN gehen lEHREr), das MIG-Spiel (Marketing-Information-Game), über einen langen Zeitraum die Unterstützung von Straßenkinderprojekten durch den Weihnachtsbasar, die vielen Schulfahrten (Klassen- und Studienfahrten), das Straßburg-Projekt, die Berufsinformationstage, das langjährige Schulforum, Exkursionen, Ausstellungen, Aufführungen, Präventionsprojekte, Projekttage, Schulfeste, die vielfache und vielfältige Teilnahme an fachspezifischen Wettbewerben, die Begegnung mit den Austauschschülern, die Schülerbücherei, ökumenische Gottesdienste, verschiedene Schülerzeitungen (z. B. Ergo) und schließlich besondere Vortragsveranstaltungen, etwa mit dem jüdischen Religionswissenschaftler Pinchas Lapide 1987, der Theologin Dorothe Sölle 1989, dem Geophysiker Karl-Heinz Glaßmeier 2000, der Schriftstellerin und ehem. OHG-Schülerin Sabrina Janesch 2010 und 2015, der DDR-Bürgerrechtlerin Freya Klier 2015 sowie dem jüdischen Zeitzeugen Sally Perel 2012 und 2016.
Hinter den AGs und den genannten Extras standen und stehen immer einzelne Lehrerinnen und Lehrer, die sich über den Unterricht hinaus engagierten und engagieren.
Walter Biewendt, 1990
Peter Frölich, 2016

Festschrift 1960

Festschrift 1975

Festschrift 1990

Festschrift 2000

Festschrift 2010
Otto Hahn — Der Namensgeber unserer Schule

Otto Hahn
.….….…
Otto Hahn, der Namensgeber unserer Schule
Ständig sprechen wir alle vom „Otto-Hahn-Gymnasium“, auch dann, wenn wir nur die Abkürzung „OHG“ verwenden. Wer war der Namensgeber unserer Schule?
Otto Hahn (1879–1968) zählt zu den bedeutendsten Naturwissenschaftlern des 20. Jahrhunderts. Mehrfach wurde er für den Chemie-Nobelpreis vorgeschlagen und erhielt diesen Preis für die Entdeckung und den radiochemischen Nachweis der Kernspaltung des Urans (1944, überreicht 1945).
Damit gilt Otto Hahn auch als ein Pionier der Radioaktivitätsforschung, die – wie wir heute wissen – ein nahezu apokalyptisches Potential in sich birgt.
Die fürchterlichen Folgen des Einsatzes der Kernenergie (auch als Nuklearenergie oder Atomenergie bezeichnet) bei den Atombombenabwürfen in Hiroshima und Nagasaki am 06. und 09.08.1945 haben Otto Hahn beschäftigt. Er gehörte schon zuvor und erst recht danach zu den schärfsten Kritikern der militärischen Nutzung der Kernspaltung. Seine Besorgnis, mit seiner Entdeckung eine Entwicklung mit furchtbaren Folgen für die Menschheit angeschoben zu haben, hat Hahn zeit seines Lebens nicht mehr losgelassen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Otto Hahn einer der angesehensten Persönlichkeiten in Europa und einflussreicher Vorkämpfer für eine globale Völkerverständigung und internationale Entspannungspolitik. In diesem Zusammenhang wurde er auch für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Hahn war Träger zahlreicher nationaler und internationaler Orden und Medaillen, u.a. des britischen Verdienstordens Order of the British Empire und des Bundesverdienstkreuzes.
Hahns Erfolge als Wissenschaftler sind eingebettet in die Forschungen, Entdeckungen und Erklärungen anderer Wissenschaftler, deren Anteile an der Aufklärung des Uranspaltungsprozesses und an der Erkenntnis der durch ihn hervorgerufenen ungeheuren Energieentwicklung unbestritten sind. Hier sind vor allem zu nennen: Lise Meitner, Felix Straßmann und Otto Frisch. Vielfach ist man heute der Ansicht, dass die Schwedische Akademie auch Lise Meitner oder allen Genannten den Nobelpreis hätte zusprechen müssen, eine Überlegung, die die Akademie damals auch erwogen, aber verworfen hatte.
Hahns guter Ruf nahm Schaden, als darauf verwiesen wurde, dass er im Ersten Weltkrieg am Einsatz von Giftgas beteiligt war. Hahn selbst hatte sich bereits 1968 dazu geäußert. Er hatte zunächst seine Bedenken gegen solche Einsätze geäußert, indem er die Ansicht vertrat, dass die Verwendung giftiger Gase im Krieg gegen die Haager Konvention verstoße. Aber er ließ sich – wohl mit Hilfe der vorgeblich humanen Begründung, Gas verkürze den Krieg, erhalte also Menschenleben – überreden. Hahn beschreibt in seinen Erinnerungen selbstkritisch die Beschämung, aber auch die emotionale Abstumpfung durch die Fronterlebnisse.[1]
Der Namensgeber einer Schule muss kein Heiliger sein. Heilige sind so selten wie weiße Raben. Der Namensgeber einer Schule sollte aber Vorbild sein können. Man kann die Leistungen und das Engagement von Otto Hahn nicht von seinen möglicherweise begangenen Fehlern trennen, aber man kann sie davon unterscheiden und beides in den Blick nehmen. Otto Hahn kann dann insofern ein Vorbild sein, als er zunächst seiner Berufung als Wissenschaftler mit Leidenschaft und Gründlichkeit nachgegangen ist. Er kann es aber vielleicht auch darin sein, dass er sich in der Ausnahmesituation des Krieges offenbar persönlich begangene Fehler eingestand und aus ihnen gelernt hat, um anschließend umso mehr seiner Verantwortung als Wissenschaftler auch im politischen Bereich gerecht zu werden.
Inzwischen wird nach den Nuklearkatastrophen von Tschernobyl (1986) und Fukushima (2011) nicht nur die militärische, sondern auch eine mögliche friedliche Nutzung der Kernenergie nicht mehr nur von einer Minderheit, sondern allgemein in Zweifel gezogen. Die Atomenergie überschreitet offenbar die Grenzen menschlicher Beherrschbarkeit. Dies zeigt sich auch an der Diskussion um die Lagerung des Atommülls. Deutschland plant daher wie andere Länder auch den Atomausstieg: Nach einem Beschluss der Bundesregierung sollen in Deutschland bis Ende 2022 alle Atomkraftwerke stillgelegt werden.
„Unsere Welt ist uns nicht mit einem Beipackzettel geliefert worden.“[2] Unser Denken und Handeln wird daher immer auch vom Prinzip „Trial & Error“ (Versuch und Irrtum) bestimmt sein. Und Menschen können versagen, obwohl sie es wahrscheinlich besser wissen. Sie können aber aus Erfahrungen lernen. Und in undurchsichtigem Gelände sollte man vielleicht besser innehalten oder Schritte doch sehr behutsam gehen.
Lebensdaten von Otto Hahn
1879
Otto Hahn wird am 08. März in Frankfurt a. M. geboren.
1897
Studium der Chemie in Marburg und München. Promotion
ab 1904
Forschungstätigkeit in London (bei William Ramsay), Montreal (bei Ernest Rutherford) und Berlin
1905–1921
Entdeckung zahlreicher Isotope (Nuklide), z. B. des Mesothoriums I (Radium 228)
1907
Habilitation in Berlin. Beginn der Zusammenarbeit mit Lise Meitner
1909
Nachweis des radioaktiven Rückstoßes
1910
Mitglied der neu gegründeten internationalen Radiumstandard-Kommission in Brüssel. Ernennung zum Professor
1912
Eröffnung des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Chemie in Berlin. Hahn wird Leiter der Abteilung für Radioaktivität
1913
Hochzeit mit Edith Junghans
1917
Entdeckung des Elements Protactinium
1921
Entdeckung der Kernisomerie
1922
Geburt des Sohnes Hanno
1928–1945
Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Chemie in Berlin
1933–1945
Hahn widersetzt sich erfolgreich der Aufforderung zur Mitgliedschaft in der NSDAP. 1933 Verweigerung der Unterzeichnung des Bekenntnisses deutscher Professoren zu Adolf Hitler; aus Protest gegen die Entlassung jüdischer Kollegen, darunter Lise Meitner, Austritt aus dem Lehrkörper der Berliner Universität 1944.
1937
Entdeckung des Uranisotop 239
1938
Da Lise Meitner als Jüdin Deutschland verlassen muss, vollendet Hahn mit Fritz Straßmann den berühmt gewordenen Versuch, bei dem erstmals die Spaltung des Uran-Kerns durch Neutronen gelingt. Bei dieser Kernspaltung werden bisher nicht vorstellbare Mengen von Energie freigesetzt. Damit sind die Voraussetzungen zur technischen Nutzung der Kernenergie, aber auch zur Herstellung von Atomwaffen gelegt.
1939–1945
Während des Zweiten Weltkrieges konzentriert sich die Arbeit Otto Hahns auf die Isolierung und Identifizierung neuer unbekannter Atomarten, die bei der Urankernzertrümmerung als radioaktive “Spaltprodukte” entstehen.
1945
Internierung in England, gemeinsam mit anderen deutschen Physikern
1948–1960
Präsident der “Max-Planck-Gesellschaft“ zur Förderung der Wissenschaften. In dieser Eigenschaft fordert Hahn immer wieder ein Atomwaffenverbot.
ab 1956
Mitglied des Präsidiums der Deutschen Atomkommission für friedliche Nutzung der Atomenergie.
1957
Unterzeichnung der Göttinger “Erklärung der 18 Atomwissenschaftler” gegen die Aufrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen
1959
Gründung des Hahn-Meitner-Instituts für Kernforschung in Berlin
1960
Hahns Sohn Hanno und seine Schwiegertochter sterben bei einem Autounfall
1964
Stapellauf der „Otto-Hahn“, des ersten deutschen Handelsschiffes mit nuklearem Antrieb
1968
Otto Hahn stirbt am 28. Juli in Göttingen.
Würdigungen
Auf der Wikipedia-Seite zu Otto Hahn (https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Hahn, 03.09.2016) werden Zitate aus einem Buch seines einzigen Enkels, Dietrich Hahn, wiedergegeben, die Otto Hahn würdigen [Dietrich Hahn (Hrsg.): Lise Meitner, Erinnerungen an Otto Hahn. S. Hirzel Verlag. Stuttgart 2005, S. 1–4]. Eine Auswahl ist hier notiert:
Albert Einstein, Princeton (USA), 1949, über Hahns Wirken von 1933 bis 1945:
„Einer der Wenigen, die aufrecht geblieben sind und ihr Bestes taten während dieser bösen Jahre.“
Lise Meitner, Stockholm, 1949:
„Otto Hahn verstand es, mit den einfachsten Hilfsmitteln an die schwierigsten Probleme heranzugehen, geleitet von seiner ungewöhnlichen intuitiven Begabung und seinen ebenso ungewöhnlichen, vielseitigen chemischen Kenntnissen. Wie oft habe ich nicht in den langen Jahren unserer Zusammenarbeit gesehen, dass er Probleme, die der Physiker sich durch mathematische Formeln klar macht, rein intuitiv und anschaulich erfasst hat.“
Carl Friedrich von Weizsäcker, Starnberg, 1988:
„Die Menschheit kann nicht auf die Dauer zugleich mit der Kenntnis der Kernspaltung und der Institution des Krieges leben. Dieses Wissen beschattete die letzten Lebensjahrzehnte Otto Hahns. Es bewusst getragen zu haben, war sein Beitrag zum unerlässlichen Bewusstseinswandel unserer Zeit. Es war sein Geschenk an die Menschheit.“
Literatur
- Otto Hahn: Mein Leben. Mensch und Wissenschaftler unserer Zeit. Verlag Bruckmann. München 1968.
- https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Hahn
- http://www.linkfang.de/wiki/Otto_Hahn
- Martin Trömel: „…denn schließlich hatte ich doch selbst diese Tragödie mit ausgelöst“. Otto Hahn im Spannungsfeld von Wissenschaft und Politik, in: Forschung Frankfurt 3–4/2004, S. 70–76 (= http://www.forschung-frankfurt.uni-frankfurt.de/36050280/Bericht-Otto-Hahn-15–21.pdf?)
- http://www.wasistwas.de/archiv-wissenschaft-details/otto-hahn.html
Peter Frölich, 09/2016
[1] Vgl. Otto Hahn: Mein Leben. Mensch und Wissenschaftler unserer Zeit. Verlag Bruckmann. München 1968, S. 111 – 132.
[2] Peter Knauer: Handlungsnetze. Über das Grundprinzip der Ethik. Verlag Books on Demand. Frankfurt a. M. 2002, S 11.
Europaschule
Europaschule
Schule mit Courage — Schule ohne Rassismus
Im Frühjahr 2017 regte unser Schülerrat an, das Otto-Hahn-Gymnasium zu einer Schule mit Courage zu machen. Kurz vor den Sommerferien fand dann die Unterschriftenaktion statt, bei der mehr als 70 % der Schüler- und Lehrerschaft unterschrieben.
Mit Beginn des Schuljahres 2017/18 startete dann die AG Schule mit Courage. Mittlerweile sind es etwa 15 Teilnehmer aus allen Jahrgängen, die sich unter der Leitung von Frau Marx einmal wöchentlich treffen.
Die AG plante und organisierte unter anderem die Auftaktveranstaltung, die am 30. Januar 2018 stattfand. Im Vorfeld der Veranstaltung setzten sich alle Schüler im Klassenverband mit den Themen Courage und Rassismus auseinander.
Zur Visualisierung des Gemeinschaftsgefühls plante die AG außerdem eine Aktion, bei der alle Schüler einen Handabdruck auf Leinwände machen konnten. Diese Leinwände hängen nun in unserer Pausenhalle.
Sowohl die Auftaktveranstaltung als auch die gelungenen Ergebnisse waren ein voller Erfolg.
Hier entsteht eine der Leinwände mit den Handabdrücken der Schüler.

Allerzeitung vom 31. 01 2018

Gifhorner Rundschau 29. 01. 2018
Umweltschule
Otto-Hahn-Gymnasium als Umweltschule ausgezeichnet
Das Otto-Hahn-Gymnasium in Gifhorn wurde erneut (Schuljahr 2017/18) ausgewählt, den Titel “Umweltschule in Europa / Internationale Agenda 21-Schule” tragen zu dürfen. Damit wurde das Engagement des OHGs in den letzten beiden Jahren insbesondere im Bereich des Upcyclings von Müll gewürdigt, wovon man sich bereits bei den Präsentationen in der Schule im Rahmen der Projekttage 2016 selber überzeugen konnte.
Wichtige Aspekte unseres Umweltkonzeptes
- zum weiterlesen bitte anklicken:
Projekte-der-Umwelt-und-Solar-AG
Teilnahme an der Nationalen Klimaschutzinitiative
Das Schulgewächshaus am OHG
Solarstrom am OHG
OHG-Solarstromanlage aktiv für Klimaschutz. Bereits ca. 70 Tonnen CO2 eingespart.
Die von Schülerinnen und Schülern unserer Schule im Jahr 2005 auf dem Dach des Musiksaals installierte Solarstromanlage verhinderte durch die Produktion von sauberem Solarstrom bis jetzt bereits ca. 70 Tonnen CO2 und trägt damit vor Ort erheblich zum Klimaschutz bei. Wie es dazu kam und wie es weitergeht lesen Sie hier.

Installation der Solaranlage auf dem Dach des OHG 2005
Aktiver Klimaschutz vor Ort und Fluchtursachenbekämpfung in Afrika sind die Ziele, die die Schülerinnen und Schüler der Umwelt — und Solar-AG in ihrem Solarentwicklungsprojekt „Solar for One World“ kombinierten. Zusammen mit ihrem Lehrer und einigen Eltern installierten sie im Jahr 2005 eine 10kW-Solarstromanlage auf dem Dach des Musiksaals. Das OHG war im Jahr 2005 die erste Schule in Deutschland, die die beiden Themen „Klimaschutz“ und „Entwicklungshilfe“ kombinierten und wurden dafür im Jahr 2010 mit dem Deutschen Klimapreis der Allianz-Umweltstiftung ausgezeichnet. Da es für jede von der Anlage eingespeiste Kilowattstunde eine feste Vergütung gibt und dies für 20 Jahre garantiert ist, können mit den Stromeinnahmen von ca. 4500 Euro pro Jahr noch bis zum Jahr 2026 weitere Solarentwicklungsprojekte oder auch Umweltprojekte am Otto-Hahn-Gymnasium durchgeführt werden.
Hier die Geschichte des erfolgreichen Projektes „Solar for One World“ in Bildern — bitte anklicken :
Die Geschichte der Solar-AG in Bildern
Bilingualer Unterricht
Was ist bilingualer Unterricht?
Es ist Unterricht in einem Sachfach (wie z. B. Geschichte oder Erdkunde), der in einer Fremdsprache (am OHG auf Englisch) erteilt wird.
Der Gebrauch der Muttersprache wird ab Kl. 7 im Unterricht zunehmend verringert, so dass die Fremdsprache allmählich zur regulären Unterrichtssprache wird. Dies wird jedoch grundsätzlich flexibel gehandhabt, so dass in bestimmten Situationen der Rückgriff auf die Muttersprache erlaubt bleibt, wenn im Moment keine englische Ausdrucksmöglichkeit zur Verfügung steht.
Ein wesentliches Kennzeichen des bilingualen Unterrichts ist, dass er keine bloße Erweiterung oder Ergänzung etwa des Englisch-Unterrichts ist, sondern dass die Fremdsprache (Englisch) ganz “natürlich” für die Kommunikation über die jeweiligen Fragen und Gegenstände des Faches benutzt wird. Hier ist die Sache also nicht nur “Vorwand”, um die Fremdsprache anzuwenden. Nicht die Sprache steht im Zentrum des Unterrichts, sondern wie im “normalen” Unterricht die gleichen Sachinhalte, die der Lehrplan für das jeweilige Fach vorsieht. Daran orientiert sich auch die Leistungs-bewertung, so dass z. B. bei schriftlichen Tests sprachliche Fehler nicht für sich bewertet werden, sondern wie im deutschsprachigen Unterricht nur daraufhin, inwiefern sie die korrekte Darstellung des Inhalts beeinträchtigen. Dies gilt in ähnlicher Weise für den mündlichen Unterricht.
Welche Ziele und Vorteile hat der bilinguale Unterricht?
In den Zeiten des wachsenden europäischen Bewusstseins und der immer intensiver werdenden internationalen Kontakte und Beziehungen im Zeichen der Globalisierung kommt der Beherrschung von Fremdsprachen immer größere Bedeutung zu. Dabei ist heutzutage insbesondere Englisch die internationale Verkehrssprache auf den Gebieten von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft usw.
Bilingualer Unterricht am OHG (ab 2017)
Jg. 7 | Geschichte | Erdkunde* |
Jg. 8 | Geschichte | Erdkunde, Musik |
Jg. 9 | Geschichte | Politik |
Jg. 10 | Geschichte | Politik |
Jg. 11 | Geschichte | - |
Jg. 12 | Geschichte | - |
Jg. 13 | Geschichte | Abitur (mündl./schriftl.) |
*Im 2. Fach neben Geschichte sind in einzelnen Jahren situationsbedingt Verschiebungen möglich.
Unabhängig von der Wahl des Prüfungsfaches wird allen Schülern, die durchgängig am bilingualen Unterricht bis Klasse 10 teilgenommen haben, ein Zertifikat über ihre Teilnahme am bilingualen Unterricht ausgehändigt (s. das Muster unten).
CertiLingua Exzellenzlabel
Die Teilnahme am bilingualen Unterricht ist auch eine wichtige Voraussetzung für die Erlangung des CertiLingua Exzellenzlabels, für dessen Vergabe das Otto-Hahn-Gymnasium als eine von zur Zeit 16 Gymnasien in Niedersachsen akkreditiert ist. An diesem Projekt beteiligen sich mehrere europäische Länder wie Frankreich, die Niederlande, Österreich, Finnland, Italien und in Deutschland mehrere Bundesländer. Neben der Förderung des europäischen Bewusstseins und der interkulturellen Kompetenz im Allgemeinen soll dieses Exzellenzlabel den Absolventinnen und Absolventen den Zugang zu international orientierten Studiengängen erleichtern (z. B. durch den Wegfall von Sprachprüfungen) und berufliche Perspektiven im europäischen und internationalen Kontext ermöglichen. Mit dem Exzellenzlabel werden Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet, die besondere sprachliche und europäische bzw. internationale Qualifikationen nachgewiesen haben. Dies geschieht bis zum Abitur durch die erfolgreiche Teilnahme am bilingualen Sachfachunterricht (s. die Übersicht oben), den Erwerb sprachlicher Kompetenz auf hohem Niveau in zwei modernen Fremdsprachen und den Nachweis von europäischen bzw. internationalen Kompetenzen durch die Teilnahme an entsprechenden Projekten, einem Auslandspraktikum oder einem längeren Auslandsaufenthalt. Die Projektergebnisse werden auf Englisch schriftlich in einer Dokumentation inklusive einer Reflexion erläutert und in einer entsprechenden Präsentation (z. B. im bilingualen Geschichtskurs) dargestellt.
Weitere Informationen dazu finden Sie auf http://www.certilingua.net

Mathematisch-naturwissenschaftliche Schwerpunktklasse
Was ist der mathematisch-naturwissenschaftliche Schwerpunkt?
Der mathematisch-naturwissenschaftliche Schwerpunkt (kurz: matnat) hat als Inhalt eine Vertiefung in den naturwissenschaftlichen Fächern Biologie, Chemie und Physik sowie ergänzend im Bereich Mathematik.
Warum gibt es den matnat-Schwerpunkt?
Ein gesellschaftlich oft beklagtes Phänomen ist der Mangel an Nachwuchs- bzw. Fachkräften im Bereich der Ingenieur- und Naturwissenschaften. Hier kann der matnat-Schwerpunkt einen Beitrag leisten, um dem entgegenzuwirken. Im matnat-Schwerpunkt finden vor allem naturwissenschaftlich und technisch interessierte und begabte Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich etwas intensiver mit den entsprechenden Fragestellungen und Phänomenen auseinanderzusetzen.
Wie ist der Schwerpunkt organisiert?
Ein großes Hemmnis in den naturwissenschaftlichen Fächern ist die geringe Stundenzahl (eine oder maximal zwei Wochenstunden, z.T. epochal unterrichtet) sowie die 45-minütige Dauer der einzelnen Unterrichtsstunden. Gerade im experimentellen Bereich, der ja besonders zur Motivation und zum Verständnis naturwissenschaftlicher Phänomene beiträgt, sind die Möglichkeiten eingeschränkt. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, den matnat-Schwerpunkt zeitlich großzügiger auszustatten. Dies gelingt durch Anwendung einer anderen, genehmigten Stundentafel (Stundentafel 2; in der Tabelle „T2“). Hier sind gegenüber der allgemeinen Stundentafel (Stundentafel 1; in der Tabelle „T1“) einige Stunden verlagert. Außerdem stellt sie einige zusätzliche Stunden aus dem Bereich „Profilunterricht“ zur Verfügung. Die daraus gewonnenen Unterrichtsstunden werden zur Realisierung des matnat-Schwerpunktes verwendet, indem vorwiegend eine Vertiefung der Unterrichtsinhalte angestrebt wird. So bietet sich z.B. ein vertieftes experimentelles Vorgehen an. Außerdem kann die Zeit zur Erkundung außerschulischer Lernorte (Exkursionen) und zur Teilnahme an entsprechenden Wettbewerben genutzt werden. Inhaltlich werden jedoch dieselben Themen wie in allen anderen Klassen behandelt, sodass die Möglichkeit von Klassenwechseln erhalten bleibt und alle Schülerinnen und Schüler am Ende der Klasse 10 denselben Stoff behandelt haben, wenn auch in unterschiedlicher Tiefe und Dauer. Die Stundentafel 2 sieht die Schwerpunktbildung erst ab Klassenstufe 8 vor, am Otto-Hahn-Gymnasium wird aber durch Bereitstellung einer Stunde aus dem Bereich Wahlunterricht bereits ab Klassenstufe 7 eine Verstärkung im matnat-Bereich angeboten.
Wer kann teilnehmen?
Grundsätzlich steht der Schwerpunkt allen Schülerinnen und Schülern ab Klasse 7 offen. Es sollte allerdings schon ein erhöhtes Interesse für experimentelles und naturwissenschaftliches Arbeiten vorhanden sein. Sollte sich herausstellen, dass der Schwerpunkt doch die falsche Wahl war, so steht aus fachlicher Sicht einem Wechsel aus dem Schwerpunkt in eine allgemeinbildende Klasse nichts entgegen.
Die Organisation im Einzelnen
Jahrgang 7
Unter Anwendung der Stundentafel 1 wird eine zusätzliche Stunde aus dem Bereich B (Wahlunterricht) zur Verstärkung des matnat-Unterrichts in den Fächern Biologie und Physik gewonnen. Die Fächer werden dann epochal dreistündig unterrichtet.
Jahrgang 8
Durch Anwendung der Stundentafel 2 werden drei Zusatzstunden gewonnen. Laut Stundentafel ist eigentlich eine Kürzung der Stundenzahl in der zweiten Fremdsprache vorzunehmen. Dies ist allerdings nach dem Konzept am Otto-Hahn-Gymnasium nicht erwünscht, da inhaltlich in allen Klassen weiterhin die gleichen Unterrichtsinhalte vermittelt werden sollen, um einerseits einen eventuellen Wechsel zurück in eine allgemeinbildende Klasse zu ermöglichen und andererseits inhaltlich gleiche Voraussetzungen für alle Schülerinnen und Schüler am Ende der Klassenstufe 10 zu haben. Aus diesem Grund wird eine der drei Stunden verwendet, um die zweite Fremdsprache wieder auf den gleichen Stand zu bringen. Eine weitere Stunde erhält das Fach Chemie, das damit ganzjährig zweistündig unterrichtet wird. Die dritte Stunde verstärkt die Fächer Mathematik und Biologie jeweils ein Halbjahr lang um eine Stunde.
Jahrgang 9
Im Jahrgang 9 stehen vier Stunden zur Schwerpunktbildung zur Verfügung. Aus den oben genannten Gründen erhält wiederum die zweite Fremdsprache eine Stunde. Eine weitere Stunde erhält das Fach Physik, das damit das ganze Jahr zweistündig unterrichtet wird. Laut Stundentafel 2 sollte auch das Fach Erdkunde um eine Stunde gekürzt werden. Auch diese Kürzung ist nicht erwünscht, zumal das Fach den Schwerpunkt sinnvoll ergänzen kann. Es wird also eine weitere Stunde dem Fach Erdkunde zugeordnet. Die vierte Stunde wird zwischen Mathematik und Chemie aufgeteilt, die dann jeweils epochal um eine Stunde verstärkt werden.
Jahrgang 10
Es stehen wiederum vier Stunden zur Verfügung. Eine davon erhält das Fach Deutsch, um die vorgesehene Kürzung im Jahrgang 9 auszugleichen. Mathematik und Biologie erhalten ebenfalls eine ganze Stunde zur Verstärkung und die Fächer Physik und Chemie teilen sich jeweils eine Stunde und werden epochal um eine Stunde verstärkt.
Bei dreistündigem Unterricht im Schwerpunkt werden die Stunden nach Möglichkeit als eine Einzel- und eine Doppelstunde gesetzt, um experimentelles Arbeiten zu fördern.
Die Teilnahme am matnat-Schwerpunkt wird auf dem Zeugnis unter „Bemerkungen“ dokumentiert.
Weitere Informationen erhalten Sie von
Manfred Mischnick
Ralf Kreibohm
Diese und weitere Informationen finden Sie auch in unserem Info-Flyer zur mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse.
Unser Ganztag
Das Otto-Hahn-Gymnasium ist eine offene Ganztagsschule. Das Ganztagsangebot kann von den Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 5–9 von montags bis donnerstags im Zeitfenster von 13.30 Uhr bis 15.10 Uhr genutzt werden.
Unser Angebot umfasst:
- - ein warmes Mittagessen
- - eine Spielzeit
- - die Hausaufgabenbetreuung für die Jahrgänge 5–9 bzw. Fördermaßnahmen
- - verschiedene Arbeitsgemeinschaften
Die Teilnahme ist freiwillig, d.h. Sie entscheiden halbjahresweise, an welchen Tagen Ihr Kind das Ganztagsangebot nutzt. Eine Anmeldung ist auch für einzelne Wochentage möglich. Gleiches gilt für die Teilnahme an der Mittagsverpflegung. Melden Sie Ihr Kind am Ganztag an, ist eine Betreuung durch Lehrkräfte gewährleistet.
Auch bei Nicht-Teilnahme am Ganztag, besteht für Ihr Kind die Möglichkeit, eine warme Mahlzeit einzunehmen. Die Schülerinnen und Schüler haben die Wahl zwischen drei Hauptmenüs, davon ein vegetarisches Menü, verschiedenen frischen Salaten und einem Dessert.
Im Anschluss an die Ganztagsbetreuung haben die Schülerinnen und Schüler ab 15.10 Uhr die Möglichkeit, die verschiedenen gewählten Arbeitsgemeinschaften bis 15.55 Uhr zu besuchen.
Die Anmeldung zu den Ganztagsangeboten erfolgt zu Beginn eines jeden Schulhalbjahres nach Bekanntgabe des aktuellen AG- und Förderangebots. Die Anmeldung ist dann für das Halbjahr verbindlich.
Begabtenförderung am OHG
Hochbegabung ist ein komplexes Phänomen, das in unterschiedlichen Erscheinungsformen zum Ausdruck kommen kann. Da es keine formalisierte Diagnostik gibt, ist es für Lehrkräfte nicht immer einfach, Hochbegabung bei Schüler/innen sehr schnell festzustellen, denn Hochbegabung zeigt sich in verschiedensten Verhaltensmerkmalen.
Um Schülerinnen und Schüler mit Hochbegabung bzw. mit besonderen Begabungen zu fördern und zu unterstützen, findet nicht nur im Unterricht eine Begabungsförderung statt, sondern das Otto-Hahn-Gymnasium bietet diesen Schüler/innen weitere Alternativen an, um sie entsprechend ihrer Begabungen zu fördern.
- Schülerinnen und Schüler ab Jahrgang 5 können an einem vielseitigen Enrichmentprogramm – Um hochbegabte Grundschüler fördern zu können, besteht eine Kooperation mit der Michael-Ende-Schule. Schüler/innen der vierten Klasse besuchen Arbeitsgemeinschaften des OHG im 5. Jahrgang.
- In einem klassenübergreifenden Rahmen werden bei der Teilnahme an Wettbewerben die Leistungsfähigkeit und die Leistungsbereitschaft weiter entwickelt.
- Durch die Zusammenarbeit mit Betrieben und der TU Braunschweig ist es Schülerinnen und Schülern möglich, mehrwöchige Betriebspraktika bzw. ein Frühstudium durchzuführen.
- Auslandsaufenthalte in unterschiedlichen Zeiträumen – auch während der Unterrichtszeit — werden immer befürwortet, besonders um die Persönlichkeitsentwicklung unserer Schülerinnen und Schüler zu fördern.
- Begabte Schülerinnen und Schüler benötigen immer neue Anregungen im Unterricht. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, bietet das Otto-Hahn-Gymnasium eine flexible Schullaufbahnberatung an. Neben einer Verkürzung der Schulzeit durch Überspringen, ist es auch möglich, im Klassenverband zu bleiben, zwei zweite Fremdsprachen zu erlernen oder am Unterricht höherer Jahrgangsstufen teilzunehmen.
- Innerhalb des Enrichmentprogramms hat sich das Otto-Hahn-Gymnasium zum „Kompetenzzentrum Sprachen und Naturwissenschaften“ entwickelt und hat seine Angebote auch für Schüler/innen der anderen Gymnasien geöffnet. Im Rahmen des Kompetenzzentrums arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit Hochschulen, unterschiedlichen Institutionen und Betrieben zusammen. Ein Ziel der Zusammenarbeit ist die erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben und Projekten. Um dieses Ziel zu erreichen, erweitern sie nicht nur ihre fachlichen Kenntnisse, sondern erwerben auch zusätzlich methodische und rhetorische Fähigkeiten.
Am Wohl der hochbegabten Schülerinnen und Schüler orientiert, streben wir eine gute und förderliche Zusammenarbeit mit den Eltern an. Die Beratung der Eltern und der ständige Kontakt zu ihnen ist ein weiterer Bestandteil des Hochbegabtenkonzepts.
Das Otto-Hahn-Gymnasium bildet zusammen mit der Michael-Ende-Schule, der Gebrüder-Grimm-Schule und dem Humboldt-Gymnasium den Kooperationsverbund „Förderung besonderer Begabungen“ Gifhorn I.
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Diesen Text zur Begabtenförderung am OHG, eine ausführliche Tabelle: Begabtenförderung, in der die Schwerpunkte der Begabtenförderung am OHG zusammenfasst sind, und den Kooperationsvertrag des Verbundes Gifhorn I für Hoch – Begabtenförderung finden Sie hier als PDF-Dateien. Bitte anklicken!
Präventionsprojekte
Das Otto-Hahn-Gymnasium hat für die Mittelstufe eine durchgehendes Präventionskonzept entwickelt. Innerhalb der verschiedenen Jahrgänge werden mit spezifischen Projekten altersangemessene Probleme angesprochen. Eine Präventions- und Sozialprojekte am OHG finden Sie hier als PDF-Datei, bitte anklicken.
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Ein Beispiel für unsere Präventionsarbeit ist die Veranstaltung zum Thema ‚Suizid/Depression‘ im 1O. Jahrgang:
EinFluss am Otto-Hahn-Gymnasium
Schülerinnen und Schüler unserer Schule hatten sich gewünscht, über das Thema ‚Suizid/Depression‘ informiert zu werden.
Im Präventionsausschuss des OHGs wurden zu diesem Thema verschiedene Informationsquellen diskutiert und sondiert. Letztlich kam es zu ersten Kontakten mit der lokalen Organisation ‚EinFluss – Zentrum für persönliche Weiterentwicklung‘. Daraus ergab sich für das Team von ‚EinFluss‘ der Auftrag, eine zweistündige Sitzung für interessierte Schüler/innen des 10. Jahrgangs zu planen, wobei stets Rücksprache mit dem Beratungsteam bzw. dem Präventionsausschuss gehalten wurde.
Für das OHG Beratungsteam ging es zudem darum, die 10. Klassen über dieses Pilotprojekt sensibel zu informieren. Die Teilnahme an dem Projekt sollte freiwillig, aber verbindliche sein und richtete sich an interessierte Schüler/innen Entsprechende Informationen über das Projekt gingen auch an das Kollegium.
Im Mai fand die Veranstaltung an unserer Schule statt, zu der sich 23 Schüler/innen angemeldet hatten. Fünf Referentinnen und die Leiterin von ‚EinFluss‘ übernahmen für zwei Stunden die Durchführung dieser Veranstaltung. In einer Atmosphäre, die seitens der Schüler/innen sowie der Referentinnen durch hohe Motivation, großes Interesse, eine auffällige Offenheit und gegenseitige Wertschätzung gekennzeichnet war, wurde es möglich, einerseits Sachfragen zu stellen und diese – oft auch persönlich gefärbt – zu beantworten. Zwei Partnerinterviews, eine Power Point-Präsentation sowie ein reger Informationsaustausch ließen die zwei Stunden sehr schnell vergehen, viel zu schnell, wie mehrere Schüler/innen meinten, die sich mindestens eine weitere Stunde Zeit für weitere Gespräche gewünscht hätten.
Eine abschließende Evaluation, die durch die Schüler/innen in anonymisierter Form und auch durch das Beratungsteam erfolgte, hat ergeben, dass dieses Pilotprojekt als äußerst hilfreich und informativ wahrgenommen und angenommen wurde.
Die ursprünglich als Pilotprojekt gedachte Veranstaltung ist seit November 2019 fester Bestandteil des Präventionskonzeptes und wird ab Juni 2020 alljährlich unter Berücksichtigung von Schülerinteressen durchgeführt werden.
(Renate Freitag-Kalverkamp, Beratungslehrerin)
Chinaaustausch 2017
Schüleraustausch mit China 2017
Ein Reisebericht
(19.09.2017–03.10.2017)
Vom 19.09 bis zum 03.10.2017 fand wieder ein Schüleraustausch mit unserer chinesischen Partnerschule High School Nr. 11 in Hangzhou statt. Unser Flug ging um 9:50 Uhr von Hannover nach Kopenhagen, anschließend von Kopenhagen nach Shanghai. Nach einem etwa elfstündigen Flug erreichten wir den Flughafen Shanghai-Pudong. Dann fuhren Wir noch weitere 3 Stunden mit dem Bus zu unserem ersten Etappenziel, der Stadt Hangzhou.
Als wir dann in unserer Partnerschule ankamen, erwartete uns ein äußerst herzlicher Empfang von unseren Austauschschülern und der Schulleitung der Oberschule. Die erste Woche lebten die Schüler bei den Gastfamilien, wo sie die kulturellen Unterschiede beider Länder hautnah wahrnehmen konnten. Natürlich mussten sich viele erst einmal an Besonderheiten wie die unterschiedlichen Essgewohnheiten und auch an die Zeitverschiebung gewöhnen. Aber wer offen und interessiert ist – wie die allermeisten dieser Reisegruppe — hatte an diesem Austausch richtig viel Freude. Bei unserem mittlerweile dritten Besuch unserer Partnerschule in Hangzhou konnten wir die chinesische Gastfreundschaft in vollen Zügen genießen, viele kulturelle Eindrücke gewinnen, vor allem die Freundschaft vertiefen. Wir wurden auch aktiv in das Schulleben eingebunden, z.B. nahmen wir an Unterrichten wie etwa Sport, Musik, chinesische Malerei, Englisch, Mathematik und zum Schluss außerdem noch an einer Teezeremonie‑, und Bastelstunde teil.
Weil die meisten chinesischen Schüler große Fußballfans sind, durfte ein Fußballfreundschaftsspiel natürlich auch nicht fehlen. Während der Schulzeit haben wir auch Ausflüge in der Umgebung von Hangzhou gemacht, z.B. Besichtigung der Kulturstraße aus der Song Dynastie, der Fächer und Schirm-Museen, eine Bootsfahrt auf dem Kaiserkanal, Besichtigung eines Einkaufszentrums und einiges mehr. Der chinesische Spruch „Oben ist der Himmel — unten sind Suzhou und Hangzhou“ bestätigte sich auch schnell: Die Sauberkeit der Millionenstadt und die beeindruckende Landschaft Hangzhous mit dem Naturpark Westlake hinterließen einen bleibenden Eindruck.
Nach dem einwöchigen Aufenthalt in Hangzhou begann eine Rundreise in der zweiten Woche. Die erste Station war für uns Shanghai. Zum Glück konnte der Reiserführer Herr Gao spontan für uns organisieren, einmal mit dem Transrapid (der weltweit einmalig operierenden Magnetschwebebahn) zu fahren. Die Stadt Shanghai fasziniert ganz besonders durch die berühmte Skyline. Als wir auf der Aufsichtsplattform im 88. Stockwerk des 420 Meter hohen Jin Mao Towers standen, erhielten wir einen wunderschönen Überblick über die ganze Stadt. Es war atemberaubend. Nach dem Abendessen durften wir auf die Promenade zurückgehen und die beleuchtete Skyline bewundern. Am nächsten Tag haben wir den Yu-Garden, eins der schönsten Beispiele der Gartenkunst in China und danach noch das internationale Museum besichtigt. Nach zwei Tagen in Shanghai fuhren wir weiter mit dem Bus nach Suzhou, wo wir den Kaiserkanal, den längste Kanal der Welt, auf einer Bootsfahrt bestaunen konnten. Beim Besuch der Seiden,- und Perlenfabrik in Suzhou hatten wir auch die Gelegenheit, echte Seidenprodukte und diversen Perlenschmuck zu besichtigen und auch zu kaufen. Am nächsten Tag fuhren wir nach Wuxi, wo wir den Li-Garden besuchten. Der Garten liegt auf einem Berg, der mit vielen verschiedenen exotischen Arten von Bäumen, Pflanzen und Pavillons gestaltet ist. Hier war früher ein Erholungsort für die chinesischen Kaiser. Unsere Gastgeber hatten anschließend eine Bootsfahrt auf dem Taihu-See organisiert, der zweimal so groß wie Hongkong ist. Von Wuxi aus stiegen wir in einen Soft-Nachtzug ein und legten ca. 1300 Kilometer zurück, um am nächsten Morgen Peking zu erreichen.
Nach einer ca.15 stündige Zugfahrt erreichten wir Peking. Am Bahnhof wurden wir von unserem Dolmetscher Lukas erwartet, der uns gleich zum Himmelstempel führte, wo früher während der Kaiserzeit das Erntedankfest gefeiert wurde. Über den Platz des himmlischen Friedens gelangten wir in die Verbotene Stadt, einem gigantischen Kaiserpalast aus dem 13ten Jahrhundert im Zentrum Pekings. Ein weiteres Highlight Pekings war die große Mauer. Lukas schlug vor, am nächsten Tag schon um 7 Uhr loszufahren, damit wir nicht nur im Stau stehen und den Nachmittag noch für andere Dinge nutzen können. Da am 01.10. der chinesischer Nationalfeiertag ist, waren unheimlich viele Touristen unterwegs. Das Wetter am dem Tag war leider nicht so schön; den ganzen Tag hat es geregnet. Trotz der kühlen Temperaturen bot sich ein hervorragender Ausblick auf die weitläufigen Mauern und Befestigungsanlagen, die sich über steile Bergrücken erstreckten. Am Nachmittag waren wir noch am Olympiastadion “Vogelnest“. Wer wollte, konnte dieses besichtigen. Auf Wunsch unserer Schüler fuhren wir vor dem Abschiedsessen zum Seidenmarkt (manche Leute nennen ihn Fake-Market), um den letzten Shopping Wunsch zu erfüllen.
Am nächsten Tag, den 03.10. ging es zurück nach Deutschland, und wir mussten leider unsere interessante und unvergessliche Chinareise beenden. Dafür freuen wir uns um so mehr auf den nächsten Gegenbesuch Ende August 2018 und hoffen eine rege Fortsetzung des Schüleraustausches in den nachfolgenden Jahren.
Hongyan Ohainski
Weitere Bilder von unserem Chinabesuch finden Sie in der Galerie “Schüleraustausch mit China 2017”.
Frodo

Frodo ist wohl der Berühmteste hier am OHG und seit 2019 unser Schulhund. Er ist ein weißer Elo und gehört Herrn Sibum. Am 17.10.2018 erblickte Frodo das Licht der Welt in Dedlsdorf nördlich von Gifhorn.
Nach den Winterferien 2018/2019 nahm Herr Sibum Frodo zum ersten mal mit in die Schule. Seit dem ist Frodo jeden Schultag am OHG. Und wer mal in den Pausen tierische Nähe sucht kann ins Büro von Herrn Sibum gehen und dort vielleicht Frorod eine Streicheleinheit geben. Außerdem kann man mit Frodo und Herr Sibum einmal um den Katzenberg gehen.
Abitur 2019
Abiturentlassungsfeier 2019

Gifhorner Rundschau vom 29.06. 2019

Gifhorner Rundschau vom 08. 07. 2019
Noch mehr über wichtige Projekte am OHG können Sie erfahren , wenn Sie hier weiterlesen.