Im Rahmen des NABU-Projekts „Die Moormacher“ werden Mooraktionstage auch für Schulen angeboten. Hierbei erfahren die Schülerinnen und Schüler nicht nur vieles über Entstehung des Ökosystems Moor und dessen Bedeutung für die Biodiversität und den Klimaschutz, sondern sie können auch aktiv in der Naturschutzarbeit tätig werden.
In diesem Zusammenhang haben aktuell zwei Biologie-Leistungskurse des Otto-Hahn-Gymnasiums das Moormuseum bei Neudorf-Platendorf besucht, unter anderem, um eine Heidefläche im Großen Moor von störenden Gehölzen zu befreien. Doris Plenter und René Hertwig, Beauftragte des NABU und Honorarkräfte vor Ort, leiteten die Aktion. Sie erklärten, dass die Renaturierung des Moores unter anderem als Ziel beinhalte, die Entwässerung dieses Gebietes rückgängig zu machen. Um zu verhindern, dass die Bodenfeuchtigkeit weiter abnimmt, würden daher regelmäßig alle Baumtriebe und Jungbäume, welche viel Wasser über die Wurzeln aufnehmen und über die Blätter an die Atmosphäre abgeben, entfernt.
Die Schülerinnen und Schüler des 13. Jahrgangs und die begleitenden Lehrkräfte, Studienrätin Jana Schulze und Oberstudienrätin Claudia Meier, griffen zu Spaten und Astschere und kürzten die kleinen Kiefern oder gruben die Birken samt Wurzel aus. Alexandra Marx, Schülerin des Otto-Hahn-Gymnasiums, betonte nach der anstrengenden, aber wichtigen Arbeit die klimatische Bedeutung des Moores: „Ein Moor kann auf der gleichen Fläche ein Vielfaches mehr an klimaschädlichem CO2 fixieren als ein Wald.“
„Wir freuen uns über jede helfende Hand“, sagte Plenter, sie sei begeistert anlässlich des Engagements und der Tatkraft der Oberstufenschülerinnen und -schüler.
„Die Birken und Kiefern entziehen dem Boden zu viel Wasser. Sie müssen entfernt werden, damit die Renaturierung des Moores gelingt“, so Hertwigs Abschlussresümee.